Entlang des ersten Mauerrings

Am Dienstag, den 18.12.2018, machte sich die Klasse 4a auf den Weg zu den Spuren der ersten Stadtmauer Münchens.

Vorbei am Alten Peter suchten wir das Straßenschild, das den Namen des alten Turmes an der Stelle des Alten Rathauses verrät. Endlich war es gefunden – Tal! In der Burgstraße steht noch das älteste Bürgerhaus, das für seine zwei „Ohrwaschl“ bekannt ist – es sind jeweils halbe Giebel mit Balken, an denen mithilfe von Flaschenzügen Vorräte in den Speicher gebracht werden konnten. Der Alte Hof am Ende der Straße erinnerte uns an die Burg Grünwald, zu der wir im Herbst gewandert sind. Im Innenhof lauschten alle der Geschichte vom Burgäffchen, das sich mit dem Baby Ludwig auf das Dach des Türmchens vor dem ganzen Hofstaat rettete. An der Schäfflerstraße entdeckten wir an den Häusern Schäffler in ihrer Tracht. Wir kamen aber auch noch an zwei anderen Straßen vorbei, die Namen alter Berufe in sich tragen: Färbergraben, Sattlergasse. Um die Frauenkirche herum und am Polizeipräsidium vorbei kann man sehr gut die ehemalige Stadtmauer in ihrem damaligen Verlauf wahrnehmen.

An der Stelle unseres Fotos in der Fußgängerzone sind Pflastersteine eingelassen, die an den Kufringerturm erinnern sollen. Einige Schülerinnen haben auch den zweiten Hinweis für das nicht mehr vorhandene Tor entdeckt: am Hauseck des Hirmers trägt eine Steinfigur den sogenannten „Schönen Turm“. Über den Rindermarkt stießen wir dann wieder auf den Jakobsplatz. Nun hatten alle eine Vorstellung wie klein damals im 12. Jahrhundert „Munichen“ war.