Die 2. Klassen machten sich auf den Weg, um den Schäfflern nachzuspüren, die dieses Jahr ausnahmsweise wegen der Corona-Pandemie tanzen.
Zuerst kamen wir zum ehemaligen Zunfthaus am Färbergraben. Dort sieht man in 2 Bögen Abbildungen. Das war die Stelle, von der aus die Schäffler vor 500 Jahren auszogen, um den Menschen neuen Mut nach der wütenden Pest in München zu machen.
Zwei Reifenschwinger entdeckten wir an den Häuserecken der Schäfflergasse.
Im „Augustiner“ bewunderten wir einen riesigen Leuchter mit den Figuren beim Tanz. An den Wänden hingen alte Fotos und Zeichnungen von früheren Vorführungen der Schäffler.
Am „Wurmeck“ des Neuen Rathauses erschraken wir wegen des riesigen Ungeheuers mit seinen mächtigen Flügeln. Sein giftiger Atem soll damals die Pest in alle Gassen gebracht haben.
Um 11 Uhr war es Zeit, das Glockenspiel am Marienplatz zu betrachten, nachdem die Glocken geläutet hatten. Auch dort oben im Turm des Rathauses bewegten sich die Schäfflerfiguren zur Musik. Der goldene Hahn zeigte mit seinem Krähen den Schluss der Vorführung an.
Im Unterricht hörten wir noch weitere Inhalte zu unserer Münchner Stadtgeschichte zur Zeit der schrecklichen Pest.
Als die beiden 1. Klassen eine Woche später den gleichen Unterrichtsgang machten, trafen sie vor dem „Augustiner“ tatsächlich die echten Schäffler, die gerade losmarschieren wollten zu ihrem ersten Auftritt bei der Staatskanzlei. Was für ein Glück!